Michael Bergert vom Fechtclub Radebeul erreicht bei der Europameisterschaft der Kadetten in Neapel als bester Deutscher im Herrenflorett den 10.Platz. Gemeinsam mit dem deutschen Team landet er auf dem 7.Rang.
Bei seiner zweiten Europameisterschaft der Kadetten im italienischen Neapel zeigt sich Bergert von Beginn an stark. In der Vorrunde kann er all seine sechs Gefechte gewinnen. In den anschließenden Direktausscheidsgefechten gegen den Polen Cezary Ginter und den Iren Leon Gautier-Loftus kann er sich klar durchsetzen. Im Achtelfinale gegen den Ungarn Andor Zsogon liegt er bereits 10:13 zurück, kann sich auf 13:13 herankämpfen. Dann legt der Ungar wieder vor, aber auch diesmal kann Bergert zum 14:14 ausgleichen. Dann macht leider der Ungar den entscheidenden Treffer zum 14:15. Dankbar knapp verliert Bergert sein Gefecht und landet auf dem 10. Platz. Den Europameistertitel sichert sich der Österreicher Lauro Falchetto.
"Wenn man so knapp verliert, dann weiß man es war mehr drin. So eine Niederlage ist immer besonders ärgerlich, aber so ist der Fechtsport." erklärt Heimtrainer Robert Peche. Bergert selbst sieht den 10. Platz als gutes Ergebnis, aber natürlich ist da auch etwas Frust über die knappe Niederlage. Bundestrainer Benjamin Kleibrink, musste gleich drei knappe Niederlagen im Achtelfinale verkraften. Auch Henrik Barby und Otto Beckmann schieden hier knapp aus.
Gemeinsam ging es zwei Tage nach dem Einzel im Team auf die Planche. Im Achtelfinale besiegten die deutschen Jungs Otto Beckmann, Michael Bergert, Henrik Barby und Laureano Mehner die Türkei mit 45:29 und zogen ins Viertelfinale ein. Leider warteten hier schon die Italiener auf das deutsche Team. Italien gehört zu den stärksten Fechtnationen und hatte vor Ort natürlich auch Heimvorteil. Mit 31:45 ging das Gefecht verloren und entsprechend frustriert ging man in die Platzierungsgefechte. Nach einer Niederlage gegen Polen und einem Sieg gegen Holland stand der 7.Platz als Endergebnis fest. "Hier wäre mit einer besseren Setzung eine Medaille drin gewesen. Leider konnten wir nicht bei allen Weltcups teilnehmen, wodurch wir bei dieser EM nicht optimal gesetzt waren. Die Italiener sind eine harte Nuss, andere Nationen wären sicher schlagbar gewesen." so Bergert nach dem Turnier. Der Sieg ging an Israel vor Frankreich und Italien.