Gleich zwei Dresdnerinnen vertraten Deutschland im Team der vier nominierten Florettfechterinnen bei der Europameisterschaft der Kadetten vom 23.-26.02. in Antalya. Florentine Grund (15) vom Dresdner Fecht-Club und Marie Bach (16) vom Fechtclub Radebeul konnten im Einzelwettkampf alle Gefechte in ihren Vorrunden gewinnen. Im Direktausscheid trafen die beiden Athletinnen leider bereits in den Top 32 auf starke Kontrahentinnen aus der Türkei. Marie Bach unterlag der späteren Fünftplatzierten Elvin Gulisik, Florentine Grund musste sich der neuen Europameisterin Alara Atmaca geschlagen geben. Am Ende standen ein guter 17. und 18. Platz zu Buche.
Im Teamwettbewerb unterlag das deutsche Team im Viertelfinale den späteren Vizeeuropameisterinnen aus Polen denkbar knapp mit 43:45. In den Platzierungsgefechten sicherte sich das Quartett einen starken sechsten Platz für Deutschland. Neue Europameisterinnen wurde das Team aus Italien.
Marie Bach besucht des Sportgymnasium in Dresden, trainiert im Fechtclub Radebeul bei Trainer Robert Peche. Marie ist eines der größten Fechttalente der Vereinsgeschichte. Nach der Vorrunde in Antalya, in der sie alle Gefechte gewinnen konnte, ging Marie an Rang drei gesetzt in die Direktausscheidung. Nach Freilos im 64er Direktausscheid traf sie auf eine starke türkische Fechterin und unterlag dieser. Rang 17 von über 80 Mädchen aus ganz Europa war am Ende das Ergebnis.
Im Team war Marie eine wichtige Stütze des Teams unter Leitung vom Nachwuchsbundestrainer Hannes Jetz. Leider verlor das deutsche U17 Team gegen die polnische Mannschaft denkbar knapp mit 43:45.
„Insgesamt war für das Team mehr drin. Am Ende des Gefechtes agierte man unruhig und überhastet, was zu einer unnötigen Niederlage führte. Auch im Einzel war natürlich mehr möglich. Mit weiterem Training und mehr Erfahrung wird Marie in den nächsten Jahren sicherlich weitere Chancen bekommen, sich zu beweisen. Wir als Verein sind verdammt stolz, dass Marie sich für EM und WM qualifiziert hat und uns hier vertritt.“ so das Fazit von Trainer Robert Peche.