Bei den Deutschen U17 Meisterschaften in Moers konnten die Radebeuler Fechterinnen und Fechter herausragende Erfolge verzeichnen. Michael Bergert sicherte sich im Einzelwettbewerb die Bronzemedaille und führte auch das Team zu einer sensationellen Bronzemedaille. Martha Benedix erreichte im Damenflorett einen respektablen 7. Platz sowohl im Einzel als auch mit dem Team.
Michael Bergert zeigte eine beeindruckende Leistung und überstand souverän die Runden und Direktausscheidungen. Im Viertelfinale besiegte er Ivo Wundling aus Tauberbischofsheim und stand im Halbfinale dem Moerser Laureano Mehner gegenüber. Lange Zeit dominierte Bergert das Gefecht, doch einige Unterbrechungen brachten Mehner zurück ins Gefecht. Kurz vor Ablauf der Zeit gelang Mehner der Ausgleichstreffer zum 11:11. Im anschließenden Sudden Death hatte leider Mehner das bessere Ende für sich und sicherte sich den Finaleinzug. Trotz der Enttäuschung über die knappe Niederlage konnte sich Bergert bald über die gewonnene Bronzemedaille freuen. Den Titel des Deutschen Meisters sicherte sich Simon Polotzek vom Fechtclub Moers.
Auch Moritz Gußmann und Adrian Hoppe konnten gute Leistungen zeigen. Beide hatten das Ziel, den 32er Direktausscheid zu erreichen. Sie meisterten ihre Runden mit Ausgeglichenheit und trafen im 64er auf ebenbürtige Gegner. Sowohl Hoppe als auch Gußmann machten es spannend bis zum Schluss. Hoppe bezwang Alexander Jobst aus Moers mit 15:14, während Gußmann im Sudden Death einen knappen 12:11-Sieg gegen Lucas Brito aus Düsseldorf errang. Anschließend mussten sie sich den späteren Medaillengewinnern Mehner und Barby geschlagen geben. Dennoch erreichte Hoppe einen respektablen 23. Platz und Gußmann den 25. Platz. Leider schied Dominique Hauke bereits in der Vorrunde aus.
Am Sonntag war es dann die große Stunde für das Herrenflorettteam. Unter der Leitung von Teamkapitän Michael Bergert und Trainer Hubert Peche wurden die Fechter motiviert, gepusht und taktisch instruiert. Mit einem deutlichen 45:24-Sieg gegen Jena zog das Team ins Viertelfinale ein. Dort kam es zu einem spannenden Duell gegen den Lokalrivalen Dresdner Fechtclub. Beide Teams kämpften bis zur letzten Sekunde um jeden Punkt. Im entscheidenden Gefecht konnte Michael Bergert mit einem Sieg gegen Alexander Strelow den 45:41-Sieg für Radebeul sichern. Damit stand das Team im Halbfinale und das Ziel lautete: Alles außer dem vierten Platz. Gegen die Topfavoriten aus Moers hatten sie allerdings wenig Chancen, weshalb sie sich frühzeitig auf das Bronzematch gegen Tauberbischofsheim fokussierten. wieder brachte jeder der Jungs sich ein, alle kämpften füreinander und blieben stets am Gegner dran. Auch in diesem Gefecht war es erneut Bergert, der im Schlussgefecht gegen Ivo Wundling den Sieg klar machte. Bronze für den Fechtclub Radebeul hieß es am Ende. "Diese Medaile ist wirklich besonders und war nicht unbedingt zu erwarten. Alle hatten eine harte Saison, nicht alle Träume der Jungs gingen auf. Es gab Rückschläge und Enttäuschungen. Mit dieser Medaille haben sie sich für ihre Beharrlichkeit und ihr fleißiges Training mehr aals belohnt. Sie können sehr stolz sein und wir Trainer sind es auch." so Trainer Robert Peche nach dem Erfolg.
Im Damenflorett hatte Martha Benedix mit ihrer Rolle als Medaillenkandidatin zu kämpfen. Nachdem sie im letzten Jahr Bronze gewonnen hatte, waren die Erwartungen natürlich hoch. Obwohl sie eine Niederlage in der Vorrunde hinnehmen musste, zeigte sie eine beeindruckende Leistungssteigerung von Gefecht zu Gefecht. Im Achtelfinale besiegte sie Florentine Grund aus Dresden und zog ins Viertelfinale ein. Leider hatte Benedix in diesem Gefecht einen schwierigen Moment und unterlag Anastasia Tropmann deutlich mit 1:15. Dennoch konnte sie einen guten 7. Platz erreichen. Deutsche Meisterin wurde Lea Zoni vom Fechtcentrum Halle.
Auch Abby Ranft, Marlene Schneider und Marie Bach qualifizierten sich für den Direktausscheid. Während Marlene Schneider im 64er ausschied und den 51. Platz belegte, schafften es Bach und Ranft ins Tableau der letzten 32. Dort mussten sie sich jedoch ihren Gegnerinnen geschlagen geben. Marie Bach erreichte den 22. Platz und Abby Ranft den 24. Platz.
Im Teamwettbewerb besiegten die Radebeuler Fechterinnen zunächst den TSV Neu-Ulm. Im Viertelfinale unterlagen sie bedauerlicherweise dem VfL Marburg mit 38:45. In den folgenden Platzierungskämpfen verloren sie knapp mit 44:45 gegen Buchholz, konnten jedoch im Kampf um den 7. Platz gegen die Kampfgemeinschaft Weißwasser/Dresden einen Sieg erringen. So landeten sie letztendlich auf einem guten 7. Platz.