Die besten 20 Fechterinnen der U17 konnten am ersten Oktoberwochenende zum Europapokalturnier ins slovakische Samorin reisen. Mit dabei Florettfechterin Martha Benedix vom Fechtclub Radebeul, die sich mit ihrem 3.Platz beim DFB Q Turnier in Jena in die vorderen Plätze der deutschen Rangliste fechten konnte.
Auch in Samorin wusste Martha mit einer guten Vorrunde zu überzeugen. Fast alle Gefechte gingen zu ihren Gunsten aus. Nur gegen die Italienerin musste sie eine knappe 4:5 Niederlage hinnehmen. Somit zog sie mit Freilos in die Runde der besten 128 Fechterinnen ein. Über 200 Fechterinnen aus ganz Europa waren am Morgen angetreten, jedes Land darf nur 20 seiner besten Fechter mitbringen. Im Gefecht gegen die Türkin Atmaca behielt die junge Gymnasiastin vom Fechtclub Radebeul die Oberhand und gewann 15:9. Im 64er Direktausscheid kam es dann zum Duell mit einer britischen Fechterin, was Martha leider knapp mit 13:15 verlor. "Da war noch mehr drin. Der Kampfrichter war etwas schwierig in seinen Entscheidungen und hier und da gab es unnötige Fehler im Kampf. Aber das Ergebnis ist vollkommen in Ordnung." so Trainer Robert Peche. Insgesamt Platz 39 wurde es für Martha Benedix, immerhin viertbeste deutsche Fechterin im Gesamtklassement. Nur Merle Herwig (Platz 11), Lea Zoni (Bronze) und Veranika Seiffert (Silber) machten es besser. Übrigens ein tolles Ergebnis aus deutscher Sicht.
Lest hier den Artikel des DFB: https://www.fechten.org/news/news/erfolgreiche-u17-fechterinnen-in-samorin/
Am Sonntag ging es für Martha dann im Team Germany II auf die Planche. Zur Feuertaufe wurde das Achtelfinale gegen die an eins gesetzten Türkinnen. Mit 45:43 gewann Deutschland dieses Match hauchdünn. Die Stimmung in der Halle kochte, denn sowohl die türkischen als auch die deutschen Fans und Trainer pushten ihre Team. Im anschließenden Gefecht wurde es dann ganz ruhig, denn hier focht Germany I gegen Germany II. Das bessere Ende hatte, wie erwartet, Team I. In den anschließenden Platzierungsgefechten fochten sich Martha Benedix, die Geschwister Merle und Finja Herwig, gemeinsam mit der Berlinerin Joy Frigewski zum 6. Rang von 39 Teams. Germany I verpasste leider im Kampf um den dritten Platz mit 44:45 die Medaille. "Ein tolles Wochenende für Martha. Sie besucht keine Sportschule, kommt nur regelmäßig zum Training und lernt schnell und effektiv. Sie versteht was sie tut und lässt sich gut coachen. Damit gehört sie zu den erfolgreichsten Fechterinnen der U17 in Deutschland." so das Fazit von Trainer Robert Peche.